Datum: 7. März 2018 um 17:18 Uhr
Alarmierungsart: Funkmelder, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz > Brandeinsatz 2
Einsatzort: Oberwesel
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Freiw. Feuerwehr Damscheid, Freiw. Feuerwehr Dellhofen, Freiw. Feuerwehr Langscheid, Freiw. Feuerwehr Laudert, Freiw. Feuerwehr Niederburg, Freiw. Feuerwehr Oberwesel – FEZ, Freiw. Feuerwehr Perscheid, Freiw. Feuerwehr Simmern (GW-AS), Freiw. Feuerwehr St. Goar – Löschgruppe Kernstadt, Freiw. Feuerwehr St. Goar – Löschgruppe Biebernheim, Freiw. Feuerwehr St. Goar – Löschgruppe Werlau, Freiw. Feuerwehr Urbar, Freiw. Feuerwehr Wiebelsheim, Kreisfeuerwehrinspekteur, PI Boppard


Einsatzbericht:

Am frühen Mittwochabend wurde die Feuerwehr Oberwesel gemäß der Alarm- und Ausrückordnung durch die Rettungsleitstelle Bad Kreuznach zu einem gemeldeten Wohnhausbrand alarmiert. Durch das ersteintreffende Fahrzeug wurde die Lage des Meldenden bestätigt und sofort weitere Kräfte der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel nachalarmiert. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hielten sich keine Personen im Gebäude auf. Unter Atemschutz drangen mehrere Trupps in das Gebäude ein, um eine schnelle Brandbekämpfung einzuleiten. Dies gestaltete sich aufgrund der dichten und heißen Rauchentwicklung sehr schwierig und dauerte an. Die Drehleiter der Feuerwehr Oberwesel sicherte im Außenangriff zum einen die Front des Gebäudes und zum anderen den Dachstuhl ab, da jederzeit mit einer Durchzündung zu rechnen war. Des Weiteren musste eine Riegelstellung zum Nachbargebäude gestellt werden, um dieses zu schützen. Nach weiterer Erkundung durch den Einsatzleiter mussten weitere Einheiten aus der Verbandsgemeinde St. Goar Oberwesel und des Rhein-Hunsrück-Kreises zur Einsatzstelle alarmiert werden. Mit einem massiven Atemschutzeinsatz im Gebäudeinneren konnte der Brand gegen 21.00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Durch die beengte Einsatzstelle wurde am Ochsenturm ein Bereitstellungsraum für die nachrückenden Kräfte eingerichtet. Ebenso wurde am Wendehammer der Gerätewagen Atemschutz des Rhein-Hunsrück-Kreise stationiert, um im Pendelverkehr weitere Atemschutzgerätschaften an die Einsatzstelle zu transportieren. Aufgrund der dichten Rauchentwicklung im engen Niederbachtal mussten die Anwohner mit Lautsprecherdurchsagen gewarnt werden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zusätzlich wurden durch die Gefahrstoffgruppe vereinzelte Messungen im Stadtgebiet durchgeführt. Für den Eigenschutz der Feuerwehrleute wurde der Rettungsdienst an die Einsatzstelle gerufen, der aber glücklicherweise nicht eingreifen musste. Es wurde niemand der Einsatzkräfte verletzt. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich mehr als schwierig. Es mussten vereinzelte Holzdecken und Fußböden aufgeschnitten werden, um die Glutnester zu bekämpfen. Bis in die tiefen Morgenstunden kontrollierten die Einsatzkräfte in einem zeitlichen Abstand von 30 Minuten unter Atemschutz und mit der Wärmebildkamera die Einsatzstelle. Insgesamt war die Feuerwehr Oberwesel mehr als zehn Stunden im Einsatz. Am heutigen Donnerstagabend konnten die letzten Reinigungsmaßnahmen an den Gerätschaften und Fahrzeugen durchgeführt werden und der Einsatz war endgültig vollständig beendet.