Mit Sicherheit eines der wichtigsten Geräte im Alltag der Feuerwehr ist das Atemschutzgerät.
Bereits bei kleinen Bränden in Gebäuden oder an Fahrzeugen werden chemische Verbindungen freigesetzt, die bereits in kleinen Mengen schädlich sind. Zudem besteht vor allem bei Bränden in geschlossenen Räumen die Gefahr des Sauerstoffmangels oder des Einatmens gesundheitsschädigender Stoffe, so genannte Atemgifte.
Allerdings ist der Atemschutz schon lange nicht mehr nur bei Brandeinsätzen gefragt. Immer häufiger wird er auch bei technischen Hilfeleistungen mit Gefahrgut oder austretenden chemischen Stoffen eingesetzt.
Um den Feuerwehrmann vor diesen Gefahren zu schützen rüstet er sich vor Einsatzbeginn mit einem Atemschutzgerät aus. Dieses kann man sich am ehesten wie ein Tauchgerät vorstellen. Die Atemluft wird in komprimierter Form in einer Flasche auf dem Rücken mitgeführt. Beim Einatmen wird die Luft über einen Druckminderer in eine Maske gezogen. Damit ist der Feuerwehrmann von der Umgebungsluft unabhängig.
Der Einsatz unter Atemschutz ist sicherlich eine sehr interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit innerhalb der Feuerwehr. Allerdings muss man sich auch stets dem erhöhten Risiko bewusst sein immer an erster Front und direkt am Ort des Geschehens mit dabei zu sein.
Ein Pressluftatmer ermöglicht das umluftunabhängige Arbeiten. Er verfügt über ein Volumen von 6 Litern, was bei einem Druck von 300 bar einem Luftvorrat von 1800 Litern bedeutet. Der Atemschutzgeräteträger kann mit diesem Gerät ungefähr 30 Minuten arbeiten. Dabei hängt die Einsatzdauer sehr stark von der Art und Schwere der Arbeit ab.
An den Pressluftatmer wird die Vollmaske als Atemanschluss angeschlossen.