„Bewusstlose Person im Oelsbergsteig“ lautete am vergangenen Dienstagabend die Alarmbotschaft für die Feuerwehren Oberwesel, Niederburg und Urbar.

Da sich bei einer solchen Lage die Lokalisation der Verletzten sehr schwierig gestaltet, haben Johannes Clemens (Feuerwehr Urbar) und Christian Albrecht (Feuerwehr Oberwesel und stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur) in den letzten Monaten einen Alarm- und Einsatzplan in knapp 60 DIN A4 Seiten zusammengestellt. So waren eine strukturierte Anfahrt und Abarbeitung des Einsatzes gewährleistet. Auf dieser Grundlage hatte Johannes Clemens nun die Einsatzübung geplant und vorbereitet.

In drei Einsatzabschnitten wurde unter der Einsatzleitung durch den stellv. Wehrleiter Volker Stiehl die bewusstlose Person schnell lokalisiert und erstversorgt. Auch das Deutsche Rote Kreuz war bei der Übung vor Ort, musste aber leider zwischendurch zu einem reellen Einsatz wieder abrücken.

Nach einigen Minuten kam eine weitere Meldung der Übungsleitung: Eine weitere Person im Oelsbergsteig habe Verletzungen erlitten. Auch diese Person war schnell gefunden und versorgt.

Neben zwei Übungspuppen (Dummys) waren auch vier Urbarer Bürger als Verletztendarsteller an der Übung beteiligt, so dass die verletzten Personen möglichst realitätsnah betreut werden mussten.

Nachdem alle geschädigten Personen im Oelsbergsteig erstversorgt waren, mussten die Übungspuppen mittels Schleifkorbtrage und Gerätesatz Absturzsicherung zu den Notausstiegen transportiert werden – was bei Temperaturen über 30°C eine Herausforderung war, die aber bestens gemeistert wurde.

Das Fazit des Abends resümierte Kai Breitbach, Wehrführer der Feuerwehr Urbar: „Der grundsätzliche Alarm- und Einsatzplan funktioniert sehr gut. Einzelne Details, welche sich erst in der Praxis gezeigt haben, gilt es weiter zu optimieren. Das Zusammenspiel der drei beteiligten Wehren hat sehr gut funktioniert.“

Zum Abschluss lud die Feuerwehr Urbar als Ausrichter der Übung die etwa 50 Kameraden und Mitwirkenden noch zu Bratwurst und Kaltgetränken ein.