Danksagung und Nachbericht zur Spendenaktion

Spendenaktion für die Opfer der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler

Am Donnerstagabend 15.07.21, nur wenige Stunden nachdem der erste Abmarsch der Feuerwehr Oberwesel aus dem Krisengebiet heimkehrte, rief die Feuerwehr Oberwesel über die sozialen Netzwerke sowie ihren Internetauftritt zu einer Spendenaktion auf.

Direkt am nächsten Morgen um 9 Uhr trafen sich zwei Kameraden am Gerätehaus, mit dem Ziel, einen VW-Transporter mit Spenden zu füllen und nach Ahrweiler zu bringen. Bereits nach einer Stunde waren die Lager überfüllt und alle verfügbaren Kameraden wurden gebeten, in das Gerätehaus zu kommen. Aus der Bevölkerung bemerkten viele die große Spendenbereitschaft und halfen spontan mit Ihren Kindern den Aktiven Kameraden.

Es wurden nun im großen Stil Sortiertische aufgebaut, Paletten und Kartons besorgt und Lager- sowie Transportmöglichkeiten geschaffen. Bereits nach kürzester Zeit stand der erste 40m³-Container auf dem Schulhof der benachbarten Heuss-Adenauer Realschule, welcher sofort mit sortierten Sachspenden gepackt werden konnte. Weitere Paletten mit Spenden-Material wurden über Nacht im Gerätehaus gelagert. Hierzu wurden mehrere Einsatzfahrzeuge außerhalb des Gerätehauses untergebracht, um kurzfristig Lagerfläche zu schaffen. Die letzten Helfer waren bis in den späten Abend die Spenden am Sortieren.

Am Samstag wurde der Einsatz von Beginn an für ein größeres Menschenaufkommen angepasst. So wurde in der Kirchstraße eine Einbahnstraßenregelung getroffen und Sortiertische zur Übergabe geschaffen. Erste 40 Tonner-LKW von Unternehmern aus der Region waren bereits auf dem Weg ins Gerätehaus, um Sachspenden aufzunehmen. Das Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Oberwesel wurde vollständig Beladen und nach Schuld geschickt. Aufgrund der zahlreichen Kleider- und Textilspenden mussten wir die Annahme dieser am Samstag bereits ablehnen. “Die Hilfsbereitschaft der Menschen aus Oberwesel sowie der Umgebung ist enorm. Die weiteste Anreise heute waren 120 km, uns erreichen aber auch Anrufe aus Brandenburg.” so Initiatorin Nicole Stiehl.

Am späten Samstagnachmittag waren alle Spenden versorgt, mehrere Fahrzeuge auf dem Weg in das Krisengebiet und das Gerätehaus wieder gereinigt. Aktuell stehen noch rund 2-3 Sattelzüge an Sachspenden in einer Lagerhalle, welche auf Abruf zielgerecht in das Krisengebiet gebracht werden.

Die Feuerwehr Oberwesel dankt herzlichen allen Spendern und Unterstützern: